Unser Konzept

Unser Förderansatz

Im Verständnis der Psychomotorik haben wir eine  ganzheitliche Sichtweise auf das Kind, es nicht auf seine Funktionen und deren Störungen zu reduzieren sondern vor allem seine Ressourcen – Fähigkeiten, Kompetenzen und Entwicklungspotential im Blick zu haben. Unter „Hilfen zur Entwicklung“ verstehen wir nicht strategisches Aneignen von Fertigkeiten und Funktionen. Wir bieten dem Kind einen Rahmen des sich ausprobieren, selbst erfahren zur Entfaltung der eigenen, individuellen Identität. Bei  Entwicklungsblockaden in der Bewegungs- oder Wahrnehmungsfähigkeit, im emotionalen Befinden und dem Sozialverhalten bedarf es eines mehrdimensionalen Förderansatzes.

Erfahrungs-Raum

Wir arbeiten überwiegend in Großräumen um Kindern die Vielfältigkeit von Bewegungserfahrungen zu ermöglichen. Enge, vorgefertigte Spielmaterialien oder Vorsichtsmaßnahmen erleben sie im Alltag genug.

Kleingruppe

Von der Selbsterfahrung (Ich-Stärkung) zum Wir (-Gefühl) ist nur in einem sozialen Gefüge- einer Gruppe möglich. Wir arbeiten ausschließlich in Kleingruppen von 4-8 Kindern. Hier finden die Kinder genügend Schonraum und Beachtung, aber auch genügend Realitätsbezug zur Stabilisierung ihrer sozialen Kompetenzen.

Mitarbeiter

Die fachliche Qualifizierung unserer Mitarbeiter ist der wichtigste Baustein in unserer (Beziehungs-) Arbeit. Der Therapeut begleitet das Kind in seinem Prozess mit einem hohen Maß an Aufmerksamkeit, Empathie und Fachwissen.

Einbeziehung der Eltern

Die natürlichen Fachleute im Umgang mit den Kindern sind die Eltern. Die Einbeziehung der Eltern, den gemeinsamen Blick auf das Kind,  Begleitung und Hilfestellung im Umgang mit ihren Kindern anbieten ist für uns eine notwendige und daher selbstverständliche Aufgabe.

Niederschwelliges Förderangebot

„Kein Kind zurücklassen“ ist schon seit Jahrzehnten unser Auftrag. Kurze Wege (auch zu den Förderstätten), keine langwierigen Gutachten oder zu hohe Kosten ermöglichen jedem Kind mit Unterstützungsbedarf eine Teilnahme. Wir setzen uns das Ziel, optimale Hilfestellungen für unsere Kinder  sowie ihre Sorgeberechtigten zu schaffen und wenn erforderlich mit anderen Fachbereichen zu koordinieren.

Interdisziplinärer Austausch

Die Einbeziehung möglichst vieler unterschiedlicher Sichtweisen in den Förderprozess ermöglicht eine weitgehende differenzierte Einschätzung des Kindes. Dabei tragen medizinische und psychologische Befunde genauso zum Gesamtbild der Einschätzung bei wie Einschätzungen weiterer Personen, die wie wir in Beziehung zu dem Kind stehen – Erzieher, Lehrer oder auch weitere Therapeuten.

Qualitätssicherung

Weitere Aufgaben der Qualitätssicherung in unserem Verein bestehen in

  • Teamsitzungen mit Fallbesprechungen
  • Regelmäßige Teilnahme der Mitarbeiter an Fortbildungen
  • Verbandsarbeit in der Deutschen Gesellschaft für Psychomotorik (DGfPM)
  • Teilnahme an Treffen des Deutschen Berufsverbandes der Motopäden
  • Gremienarbeit im interdisziplinären Austausch
  • Erfüllen der Qualitätskriterien der Krankenkassen im Rahmen der Vereinbarungen mit dem BRSNW (Behinderten- und Rehabilitation-Sportverband Nordrhein-Westfalen)